Die Teufelsmühle

Am oberen Waggrabenbach gähnt ein großes Loch, aus dem man das Rauschen eines Baches und das Klappern einer Mühle hören soll. Man nennt daher die Stelle die „Teufelsmühle“.

In der Nähe stand eine Hütet. Darin lebte ein alter, scheuer Mann, der täglich stundenlang dem Spiel der Bachforellen zuschaute. Als er dies wieder einmal tat, wurde er plötzlich durch ein Geräusch im nahen Walde aufgeschreckt. Er schaute auf und sah zu seinem Erstaunen den leibhaftigen Teufel vor sich. Der Teufel fragte sogleich den Alten, ob er nicht gegen guten Lohn unter der Erde des Teufels Korn mahlen wolle. Der Alte willigte sofort ein und verschwand mit dem Teufel unter der Erde. Seit dieser Zeit mahlt der Arme das höllische Korn in der „Teufelsmühle“.

Quelle: Admont und das Gesäuse in der Sage; DDr. P. Adalbert Krause O.S.B. Professor in Admont; Oberösterreichischer Landesverlag Ges.m.b.H., Linz; ohne Jahresangabe

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