Toll beobachtet ... super fotografiert ...
Fotos: © Mayr Florian, St. Valentin

17.06.2016

So langsam kommt immer mehr Leben in die Schmetterlingswelt - was nichts anderes heißt, als dass das Flattern und Fliegen aber auch das geduldige Abwarten und Stillhaltevermögen des Menschen hart gefordert wird. Das Beilfleck-Rotwidderchen (Zygaena loti) mit seinen markanten roten Tupfen und den verdickten Fühlerenden ist dann ein auffälliger Blickfang, der aber verdient werden will, ebenso wie ...


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

der Anblick eines Bibernellwidderchen (Zygaena minos), das sich wiederum durch lange blutrote Streifen auf den Flügeln auszeichnet. Diese Widderchen oder auch Blutströpfchen genannten Schmetterlinge sind über anders schon recht selten geworden, obwohl sie noch vor wenigen Jahrzehnten die Kinder auf den damals noch vorhandenen Wiesen dazu gebracht haben, hinter ihnen herzuhüpfen in der Absicht, sie einzufangen und auf den Fingern sitzen zu haben ...


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Immer wieder gibt es Überraschungen - noch nie gesehene Objekte gelangen so vor die Augen und in weiterer Folge vor die Optik der Kamera ... auf vielen Grasstengeln in unmittelbarer Umgebung fallen diese weißen papierhaften Binden auf. Woher kommen sie? Wer ist für sie verantworltich? Welche Funktion haben sie? ... Spaziergänge in der Natur enden oft mit Fragen, die aber oft auch unbeantwortet bleiben ...


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Wer sagt denn, dass die Farben der Fußballmanschaften Rapid und Austria nicht zusammengehen? Dieser Heuhüpfer - wie wir schon wissen eigentlich eine Heuschrecken-Nymphe - jedenfalls hat kein Problem damit, sich auf die Glockenblume zu setzen und damit diese beiden Farben gekonnt zusammenzustellen ... .


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Im Raader Wald finden sichzwar fast nur Eichen, aber immer wieder wird diese "Regel" durchbrochen. In diesem Fall ist es eine Rotföhre (Pinus sylvestris) die majestätisch und gleichzeitig schwungvoll ihren gut gewachsenen Körper vor der Sonnenscheibe zur Geltung bringt. Auch Rotföhren sind - genau wie Eichen - Anzeiger von trockenem und eher kargem Boden.


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Einiges Kopfzerbrechen beim Bestimmen vom Bild hat diese hübsche Blüte bereitet. Die am Ende zugespitzen Blätter weisen sie als Luzerne (Medicago sativa) aus, eine recht interessante Pflanze, da sie ihre Blätter in der Nacht zusammenklappt, um nächtlichen Wärmeverlust zu verringern. ...


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Hier hat die Rote Mordwanze (Rhynocoris iracundus) das getan, wovon sie ihren Namen erhalten hat: mit einem raschen Stich überwältigt sie ihre Beute, die hiermit sehr rasch abgetötet wird, und saugt sie schlußendlich aus ... der Stich ist übrigens auch für Menschen recht schmerzhaft, wenn auch nicht gefährlich ...


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Die vielen verschiedenen Arten der Schnellkäfer (Elateriadae) ähneln sich sehr stark, da sie eine sehr einheitliche Körperform und vielfach auch unauffällige Färbungen haben. Ihren Namen haben sie von einer mechanischen Einrichtung (!) an der Bauchseite, mit Hilfe deren sie sich in die Luft und damit in Sicherheit vor Freßfeinden "schnellen" können - bei dieser Aktion ist ein deutliches "Klick" zu hören ... Kinder (aber auch Erwachsene) kann man mit einer solchen Vorführung auf der Handfläche begeistern, man muß nur wissen, wie's geht ;-)


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

 

Nur zerstreut tritt die Felsennelke (Petrorhagia saxifraga) bei uns auf und ist damit eine eher selten anzutreffende Pflanze. Auch sie ist an trockenen und warmen Boden gebunden, der auch locker-sandig oder steinig sein kann ...

Gerade solche unauffälligen weil kleinblütigen Pflanzen sollte man den notwendigen Schutz angedeihen lassen, ehe sie vollkommen durch die menschliche Betonierwut der Gegenwart gänzlich zum Verschwinden gebracht werden ...


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

 

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